Monitoring und Modellierung von Mikroplastikeinträgen in Gewässer

Kurzbeschreibung

Im Rahmen des Projekts wird ein Beitrag zur Quantifizierung der Einträge von Mikroplastik in Oberflächengewässer geleistet. Eine Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit adäquater stofflicher Eingangsdaten. Für das urbane System kann diese Voraussetzung nur für den Pfad Kläranlageneinleitungen angenommen werden. Die Mikroplastikgehalte in Mischwasserentlastungen und Regenwassereinleitungen sind dagegen aktuell weitgehend unbestimmt. Über ein gezieltes Monitoring soll diese Lücke geschlossen werden. Hierzu kann auf die bestehenden Modellstrukturen von MoRE (Modeling of Regionalized Emissions) zurückgegriffen werden. Diese erlauben es eintragspfadspezifische, regional differenzierte Gewässereintrage zu berechnen und darzustellen. Mikroplastikeinträge in Fließgewässern können so plausibilisiert, Defizite erkannt und Maßnahmen erarbeitet werden.

Das Vorhaben verfolgt die folgenden Einzelziele:

·     Zusammenführung des Kenntnisstandes zu Mikroplastik in Bereich urbaner Räume, dabei soll auch auf Erfahrungen des UBA zurückgegriffen werden,

·     Quantifizierung der Mikroplastikemissionen über Kläranlagenabläufe, Mischwasserentlastungen und Regenwassereinleitungen,

·     Aufbereitung und Integration der Ergebnisse in MoRE,

·     Differenzierte Darstellung der Mikroplastikgesamtemissionen für Flussgebiete,

·     Unterstützung der langfristigen Anwendbarkeit von MoRE für die Fragestellungen des UBA insbesondere in Hinblick auf die Verwertung der Ergebnisse in regulatorischen Arbeiten.

Die Arbeiten im Rahmen des Projektes werden in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen University durchgeführt, die für die Mikroplastikanalytik verantwortlich ist.