Freisetzung von Schwermetallen aus Materialien in die Umwelt

Beschreibung

Aufgrund der Belastungen der Gewässer in Deutschland mit Kupfer, Zink und Blei und aufgrund der Bedeutung der diffusen Emissionsquellen ergibt sich ein grundsätzlicher Handlungsbedarf zur Verringerung der Umweltbelastungen durch diffuse Einträge dieser Schwermetalle. Ziel des Projektes war deshalb in einem ersten Schritt die verwendungsbezogene Quantifizierung der Einträge dieser Schwermetalle in Gewässer und Böden. Darauf aufbauend wurden Ansätze für spezifische Strategien zur Reduktion der Einträge in die Gewässer entwickelt. Es wurde außerdem ein Leitfaden für Architekten und Bauherren für die Außenanwendung der betrachteten Stoffe im Baubereich erarbeitet mit dem Ziel, für die Praxis Informationen und Hilfen zur umweltverträglichen Verwendung bereitzustellen. Ergänzend wurden existierende Ökobilanzansätze für die Verwendung verschiedener Dachmaterialien und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung dieser Ansätze untersucht.
Die Ergebnisse der Emissionsberechnungen zeigen die erhebliche Bedeutung der Emissionen der Bereiche Kraftfahrzeuge, Baubereich, Trinkwasserversorgung sowie stoffspezifischer Quellen (z. B. verzinkte Produkte). Die nachfolgenden Untersuchungen geben einen Überblick und eine Bewertung unterschiedlicher Ansätze zur Verringerung der Emissionen der betrachteten Schwermetalle unter Berücksichtigung relevanter Randbedingungen. Diese Informationen können als Grundlage für die Erarbeitung eines Maßnahmenprogramms im Rahmen eines zukünftigen Flussgebietsmanagements dienen.