Überarbeitung der RÜB-Konzeption des Abwasserzweckverbandes Kammerforst

Kurzbeschreibung

Mit der Versiegelung der Erdoberfläche wurde eine Steigerung des Oberflächenabflusses von Regenwasser verursacht. So gelangt bei starkem Regen ein Vielfaches der üblichen Wassermengen in die Kanalisation. Um in solchen Fällen die Kläranlage aber auch die Kanalisation vor hydraulischen Stoßbelastungen zu schützen, ist jedes Kanalisationsnetz mit einer Anzahl von Entlastungsbauwerken ausgestattet.
Bei der Planung und Bemessung von Regenentlastungen steht im Vordergrund, dass die Entlastung den lokalen Anforderungen gerecht wird und sich, den im Laufe der Zeit ändern den Wassermengen, angepasst werden kann. Dabei ist zu beachten, dass Entlastungsbauwerke im gleichen Einzugsgebiet bezüglich ihrer Dimensionierung und des Rückhaltevermögens aufeinander abgestimmt werden müssen.
Der Abwasserzweckverband Kammerforst plant seine RÜB -Konzeption aus dem Jahre 1987 zu aktualisieren, da erwartet wird, dass in naher Zukunft neue Siedlungsgebiete im Einzugsgebiet des AVZ Kammerforst erschlossen werden. Die Verbandskläranlage des AVZ Kammerforst wurde für 28.500 EW ausgelegt. Es wurde festgestellt, dass der Ausbaugrad der Anlage in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit der Belastung nicht mehr bzw. gerade noch entspricht.